Für viele Christen und Israelfreunde, ist es eine besondere Freude, in dieser „kriegerischen Zeit“, als Erntehelfer (Tomaten, Erdbeeren o.a.) die sehr geplagte israelische Landwirtschaft zu unterstützen, um Ernteausfälle abzumindern, und die fehlenden Mitarbeiter wenigsten teilweise zu ersetzen. Versteht mich nicht falsch – menschlich betrachtet, ist das ein ganz hervorragender Dienst, um Israel unsere Solidarität und Liebe zum Ausdruck zu bringen.
Wir können jedoch nur dann „wahre“ Israelfreunde sein, wenn wir „Geliebte Gottes“ und „Christi Freunde“ sind. NICHTS soll und darf uns wichtiger sein, als die Liebe zu unserem Herrn Jesus Christus, der uns durch seinen Opfertod am Kreuz, die Möglichkeit für ein neues Leben geschenkt hat, wenn wir dieses Liebes/Rettungsangebot Gottes annehmen.
„Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen“ (Matth. 6,33). Der allmächtige Gott erklärt seinem Eigentumsvolk sehr genau, wie er die Landwirtschaft seines Volkes segnen wird. „Werdet ihr in meinen Satzungen wandeln und meine Gebote halten und tun, so will ich euch Regen geben zur rechten Zeit, und das Land soll sein Gewächs geben und die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen. Und die Dreschzeit soll reichen bis zur Weinernte, und die Weinernte soll reichen bis zur Zeit der Saat. Und ihr sollt Brot die Fülle haben und sollt sicher in eurem Lande wohnen“ (3.Mose 26,3ff). Der liebende Gott warnt sein Volk jedoch auch sehr deutlich! „Werdet ihr mir aber nicht gehorchen und nicht alle diese Gebote tun, … meine Satzungen verwerfen … und meinen Bund brechen, so will auch ich euch dieses tun: Ich will euch heimsuchen mit Schrecken, …Ihr sollt umsonst euren Samen säen, und eure Feinde sollen ihn essen“ (3.Mose 26, 14ff).
Der Prophet Joel warnt vor dem Tag des Herrn, der kommt wie ein Verderben vom Allmächtigen. „Die Ackerleute sehen traurig drein, und die Weingärtner heulen um den Weizen und um die Gerste, weil aus der Ernte auf dem Felde nichts werden kann, …“ (Joel 1,11). Jesus lehrt uns: „Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. … Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, …“ (Joh. 14, 21ff).
Liebe Israelfreunde, wir dürfen die Not der israelischen Landwirtschaft und die große Not aller geplagten Menschen in diesem Krieg, nicht über die Liebe zu unserem Gott und seinem Wort stellen. Denn alles was uns wichtiger ist, als unser liebender Vater im Himmel, wird uns zum Götzen, und damit auch wichtiger als sein Wort – wir werden blind für die biblische Wahrheit und verrennen uns!
Ich muss es so klar formulieren: „, wenn der allmächtige Gott sein Volk straft und züchtigt, und wir versuchen, dieses Gericht erträglicher zu machen durch unseren Hilfseinsatz, dann machen wir uns schuldig vor Gott“. Als Botschafter Christi müssen wir auch sein Volk, mit der biblischen Wahrheit konfrontieren. So wie es schon Jesaja in Jes.1,18ff beschreibt: „So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der Herr. „Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden. Wollt ihr mir gehorchen, so sollt ihr des Landes Gut genießen. Weigert ihr euch aber und seid ungehorsam, so sollt ihr vom Schwert gefressen werden; denn der Mund des Herrn sagt es.“
Der Humanismus und der Zeitgeist haben dazu beigetragen, dass die „Gemeinde“ und die „Juden“ sich immer weiter von Gott und seiner absoluten Wahrheit entfernt haben und sich im Glaubensabfall befinden. Wir brauchen wieder Menschen, die sich nach einem apostolischen Lebensstil sehnen, die bereit sind, sich mit den Feueraugen Gottes durchleuchten zu lassen, damit der Geist Gottes Gemeinde bauen kann, die Jesus und sein vollkommenes Wort lieben.
Als „Geliebte Gottes“ und „Christi Freunde“, werden wir dann bereit und in der Lage sein, dem Volk Gottes, den Juden, das Liebesangebot Gottes durch seinen kostbaren Sohn Jesus, ohne Wenn und Aber mitzuteilen.
Die biblischen Endzeitpropheten weisen sehr eindeutig und klar darauf hin, dass die Jakobstrübsal noch sehr schwere Zeiten für sein Volk Israel weltweit bringen wird. Noch versucht Israel den Kampf gegen seine unversöhnlichen Feinde aus eigener Kraft zu bestreiten, während der Antisemitismus weltweit verheerende Ausmaße annimmt und weiter im Ansteigen ist. Wir werden in naher Zukunft große Zerstörung auch in Tel Aviv, Haifa und Jerusalem erleben, sodass viele Juden aus Israel und den Nationen als Flüchtlinge unterwegs sein werden. Wir werden dann unter großen persönlichen Schwierigkeiten und Anfeindungen die Möglichkeit haben, Gottes Volk aufzunehmen und ihnen Schutz zu bieten, und sie mit der köstlichen Liebe unseres Herrn Jesus zu umsorgen.
So möchte ich Euch, eifrige „Erdbeerpflücker“, ermahnen und ermutigen, zur ersten Liebe umzukehren, und Botschafter an Christi statt zu werden.
Für Rückfragen stehe ich Euch gerne jederzeit bereit.
Jesus ist Sieger